In die Sonne schauen

Regie: Mascha Schilinski (D, 2025), Länge: 149 Minuten

Ein abgelegener Vierseitenhof in der Altmark: seine Mauern tragen seit Generationen die Erinnerungen der Menschen, die hier lebten. In diesem besonderen Ort entfaltet sich die Geschichte von vier Frauen, deren Leben sich über Jahrzehnte hinweg berühren und widerspiegeln.

Alma, Erika, Angelika und Nelly – jede von ihnen wächst hier auf, jede in ihrer eigenen Zeit. Doch die Spuren der Vergangenheit lassen sich nicht verdrängen: verborgene Ängste, unausgesprochene Traumata und sorgsam gehütete Geheimnisse treten nach und nach ans Licht.

Alma entdeckt, dass sie nach ihrer verstorbenen Schwester benannt wurde – und fürchtet, deren Schicksal zu wiederholen. Erika verliert sich in den dunklen Fantasien um ihren verletzten Onkel. Angelika schwankt zwischen überschäumender Lebenslust und einer Sehnsucht nach dem Ende. Und Nelly, scheinbar behütet, wird von rätselhaften Träumen und Erinnerungen an eine unruhige Vergangenheit heimgesucht.

Ein Werk von großer Intensität und poetischer Kraft – und nicht ohne Grund für den Oscar nominiert. Eine Geschichte über Erinnerungen, die stärker sind als die Zeit, und über die unsichtbaren Fäden, die Generationen miteinander verbinden.

 

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